GWD behält auch in Nordhorn die Nerven
Spielberichte | 18. Okt 2015

Der Oktober könnte für GWD Minden zum wahren Wonnemonat werden. Am Sonntag heimste die Mannschaft von Frank Carstens bei der HSG Nordhorn die Punkte sieben und acht ein, gewann mit 24:23 (12:10) und konnte die Tabellenführung in der 2. Handball-Bundesliga ausbauen.

In einem gutklassigen Zweitligaspiel behielten die Grün-Weißen, wie schon zuvor in Coburg in der hitzigen Schlussphase die Nerven und ließen sich auch von einem zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand nicht aus der Spur bringen.

Die Partie in der EmslandArena begann als Ein-Mann-Show des Moritz Schäpsmeier. In der zehnten Spielminute standen bereits fünf Treffer für Mindens Halbrechten zu Buche. Mit 6:3 führten die Gäste zu diesem Zeitpunkt. Weil aber Schäpsmeiers Mitspieler nur wenig in Sachen Treffsicherheit mit ihm gemein hatten, holten die Hausherren Tor um Tor auf. Der 7:7-Ausgleich durch Pavel Mickal war umso ärgerlicher, da die HSG zu diesem Zeitpunkt (19.) in Unterzahl spielte. Bis zum 9:9 durch Nordhorns Nicky Verjans (22.) blieb die Begegnung ausgeglichen, dann legten die Mindener vor der Pause noch einmal zu. Der zuverlässige Charlie Sjöstrand mit zwei Treffern und Christoffer Rambo verhalfen ihrem Team zur 12:10-Halbzeitführung.

Nach dem Wechsel zog das GWD-Team zunächst vielversprechend auf 15:12 (37.) davon, musste aber nach drei erfolglosen Angriffen nur wenige Minuten später den erneuten Ausgleich hinnehmen. Nordhorns Top-Torjäger Jens Wiese, der vor der Pause nur wenig gelungene Aktionen zu verzeichnen hatte, kam allmählich in Fahrt und brachte sein Team in der 42. Minute sogar mit 16:15 erstmals an diesem Tag in Führung. Fehlversuche von Florian Freitag und Aleksandar Svitlica und ein Zeitstrafe gegen Christoffer Rambo nahmen den Gästen aus Ostwestfalen den Schwung. Ausgerechnet die beiden HSG-Spieler, die ihre Wurzeln im Mühlenkreis haben, machten GWD nun das Leben schwer: Jens Wiese hatte sich inzwischen zum besten Schützen gemausert und Björn Buhrmester parierte wichtige Bälle. Aber die Gäste, die zwischenzeitlich mit 16:19 (46.) zurücklagen, steckten nicht auf und kamen durch Dalibor Doder beim 20:20 wieder zum Ausgleich. Wie schon in Coburg erzielte Florian Freitag in dieser Phase einen wichtigen Treffer und brachte sein Team wieder in Front. In der Schlussphase ging es Schlag auf Schlag. Die Gäste legten vor, aber die HSG wehrte sich lange und hielt die Partie offen. Bis zur letzten Sekunde mussten die Mindener um die Punkte zittern.

Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: 
„Es war ein unglaublich intensives Spiel mit allerhöchstem kämpferischem Einsatz von beiden Seiten. Vom Spielverlauf her gab es viele Parallelen zu Mittwoch. Am Ende haben wir ein wenig glücklich, aber verdient gewonnen.“

Torschützen GWD: Charlie Sjöstrand (7/5), Moritz Schäpsmeier (6), Dalibor Doder (2), Florian Freitag (2), Miladin Kozlina (2), Christoffer Rambo (2), Sören Südmeier (2), Aleksandar Svitlica (1).
Im Tor: Gerrie Eijlers (1.-47. mit 9 Paraden), Kim Sonne (47.-60. mit 1 Parade).

Torschützen HSG: Jens Wiese (8), Nicky Verjans (7/1), Luca de Boer (2), Nils Meyer (2), Jurgen Rooba (2), Asbjorn Madsen (1), Pavel Mickal (1).
Im Tor: Björn Buhrmester (1.-49.mit 9 Paraden), Dennis Bartels (bei Siebenmetern).

Spielfilm: 2:3 (5.), 3:5 (10.), 4:6 (15.), 7:8 (20.), 9:10 (25.), 10:12 (30.), 12:14 (35.), 15:15 (40.), 22:22 (45.), 20:19 (50.), 20:22 (55.), 23:24 (60.).

Strafminuten: Jernemyr (31.), Rambo (45.), Larsson (51.) – Madsen (18.), de Boer (34., 47.), Schumann (59.).

Zuschauer: 2.600
Schiedsrichter: Marcus Hurst und Mirko Krag

© GWD Minden – bra

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