GWD beendet die Saison auf Platz zwölf
Bundesliga Spielberichte | 10. Jun 2017

GWD Minden hat das letzte Spiel beim HSC 2000 Coburg mit 26:29 verloren und damit die Chance auf das beste Saisonergebnis seit 14 Jahren vertan. Beim Tabellenletzten konnten die Grün-Weißen nur über weite Strecken der ersten Halbzeit überzeugen und verloren dann den Faden.

Die sportlich bedeutungslose Partie, die immerhin einen hohen Unterhaltungswert hatte, begann mit einem munteren Torewerfen. Den Vorteil hatten dabei die Gäste aus Minden auf ihrer Seite, die von allen Positionen trafen und beim 6:4 (7.) die erste Zwei-Tore-Führung verbuchen konnten. Für Magnus Jernemyr, der sich am Freitagmorgen krank gemeldet hatte, rückte Miladin Kozlina in den Innenblock. In der Offensive leisteten sich Christoffer Rambo, Magnus Gullerud und Mats Korte kaum Fehlversuche und hatten somit entscheidenden Anteil daran, dass die Grün-Weißen ihren Vorsprung ausbauen konnten. Mit 15:11 lagen die Dankerser zwischenzeitlich vorn, mussten den HSC danach aber wieder herankommen lassen. „Wir haben dann begonnen, unachtsam und unkonzentriert zu verteidigen und es den Rückraumspielern Nico Bündel und Stefan Lex viel zu einfach gemacht“, kritisierte Frank von Behren nach der Partie. Hätte nicht Kim Sonne Hansen kurz vor dem Wechsel einen Siebenmeter von Steffen Coßbau pariert, wäre es sogar mit einem Gleichstand in die Kabinen gegangen.

Nach dem Wechsel nutzte Coburg eine doppelte Hinausstellung gegen Miladin Kozlina und Florian Freitag, um sich an den Ostwestfalen vorbeizuschieben. Als auch noch Christoffer Rambo danach gleich zweimal den Weg zur Strafbank antreten musste, stand es plötzlich 24:21 für den HSC. Der eingewechselte Torhüter Jan Kulhanek kaufte den Mindenern nun immer mehr Bälle ab und so wurden die Aussichten auf ein grün-weißes Erfolgserlebnis merklich trüber. Der Angriffsschwung der Gäste war nun völlig dahin und man kam im zweiten Durchgang nur noch zu zehn Treffern. Auf der anderen Seite stellte Nico Büdel seine Qualitäten unter Beweis und netzte insgesamt neun Mal ein. Sein Team erhöhte den Druck und die Ostwestfalen hatten dem nichts entgegen zu setzen. Nach 57 Minuten verabschiedete sich Christoffer Rambo mit seiner dritten Zeitstrafe aus der Partie und seine Mannschaft kurz darauf mit einer 26:29-Niederlage aus der Saison 2016/2017. „Ich empfinde die heutige Vorstellung der Mannschaft als sehr enttäuschend. Leistungen wie dieses trüben unsere insgesamt gute Saison“, zeigt sich Mindens Sportlicher Leiter Frank von Behren nach dem Abpfiff unzufrieden. Das GWD-Team schließt mit einem zwölften Platz ab, knapp vor dem Nachbarn aus Lemgo, der sich mit einem Heimsieg gegen den VfL Gummersbach den Klassenerhalt sicher konnte.

Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Mit der ersten Halbzeit bin ich zufrieden, da hat nur das Ergebnis nicht gepasst. Aber auch da haben wir schon zu viele Fehler in der Abwehr gemacht. Nach dem Wechsel wurde es im Angriff für uns immer schwerer und die Zeitstrafen haben uns aus dem Konzept gebracht. Kämpferisch bin ich mit unserer Leistung zufrieden. Man muss aber auch eingestehen, dass Coburg heute mehr investiert hat.“

Torschützen GWD: Christoffer Rambo (7/1), Magnus Gullerud (4), Mats Korte (4), Aleksandar Svitlica (3/1), Florian Freitag (3), Joakim Larsson (2), Dalibor Doder (1), Marian Michalczik (1), Sören Südmeier (1).
Im Tor: Gerrie Eijlers (1.-41. mit 6 Paraden), Kim Sonne Hansen (41.-60. mit 5 Paraden davon 1 Siebenmeter).

Torschützen HSC: Nico Büdel (9/1), Stefan Lex (6), Florian Billek (5/2), Steffen Coßbau (4), Sebastian Weber (3), Markus Hagelin (1), Till Riehn (1).
Im Tor: Oliver Krechl (1.-33. mit 8 Paraden), Jan Kulhanek (33.-60. mit 4 Paraden).

Spielfilm: 3:4 (5.), 5:7 (10.), 7:9 (15.), 10:12 (20.), 12:15 (25.), 16:17 (30.), 19:18 (35.), 20:19 (40.), 22:21 (45.), 24:21 (50.), 27:24 (55.), 26:29 (60.).

Strafminuten: Larsson (28.), Kozlina (32.), Freitag (33.), Rambo (38., 48., 57.) – Pfahl (23.), Wucherpfennig (44.).
Disqualifikation: Christoffer Rambo (57. nach 3 Zeitstrafen)

Zuschauer: 2.234
Schiedsrichter: Marijo Zupanovic und Martin Thone

© GWD Minden – bra

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