Guter Start bleibt ungenutzt
Bundesliga Saison 21/22 Spielberichte | 27. Mrz 2022

GWD Minden muss sich dem Aufsteiger Handball Sport Verein Hamburg in einer intensiven Begegnung mit 23:27 (11:11) geschlagen geben. Nach einer guten Anfangsphase der Gastgeber, konnten die Norddeutschen halbzeitübergreifend das Ruder übernehmen und in den wichtigen Phasen die besseren Entscheidungen treffen.

Die Grün-Weißen erwischten den besseren Start und waren dabei vor allem in der Defensive mit hoher Intensität am Werk. Der aus Lucas Meister und Max Janke gebildete Mittelblock fand eine gute Balance zwischen dem Attackieren der wurfgewaltigen Rückraumspieler und dem Zustellen der Passwege an den Kreis. Somit schlichen sich anfangs einige Fehler ins Offensivspiel der Gäste, durch die die Carstens-Sieben profitieren konnte. Im Angriff behielten die Hausherren die nötige Übersicht und suchten geduldig den freien Mitspieler. Nach zehn Minuten konnten sich die Ostwestfalen somit den durchaus verdienten 5:1-Vorsprung erspielen. Die Hamburger waren in vielen Bereichen zum Umdenken gezwungen. Durch die geringen Räume in der Abwehrmitte der Grün-Weißen ergab sich für die Norddeutschen folglich mehr Platz auf den Außenbahnen, die Frederik Andersen und Casper Mortensen zielsicher nutzen konnten. Die Hanseaten fanden nun deutlich besser ins Spiel und kamen dabei auch in der Defensive zu mehr Sicherheit. Das Positionsspiel der Grün-Weißen offenbarte immer häufiger Abspiel- und Stellungsfehler, die den Gästen weitere Vorteile gaben. Die Mannschaften gingen mit einem leistungsgerechten 11:11 in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein umgekehrter Verlauf. Die Norddeutschen gaben nun im Tempospiel mehr und mehr den Ton an und konnten sich auch durch die mangelnde Chancenverwertung der Hausherren zunächst deutlich mit 14:18 (42. Spielminute) absetzen. Jetzt waren die Mindener Jungs gefordert, wollten sie an diesem Tag noch für Punkte in Frage kommen. Sicherheit fand die Carstens-Sieben nun vor allem in der Defensive, die an die läuferischen Qualitäten aus den ersten Minuten anknüpfte. Auch Malte Semisch verhinderte mit seinen insgesamt acht Paraden eine frühzeitige Entscheidung und kurbelte im Gegenzug das Umschaltspiel seiner Mannschaft an. Stück für Stück wurde der Vorsprung der Gäste geringer und die Dankerser waren beim 20:21 (52. Spielminute) wieder auf Kurs zum Ausgleich. Beide Mannschaften brachten jetzt viel Hektik auf die Platte, durch die das Spiel zeitweise unübersichtlich wurde. Die kampfbetonte Schlussphase war von vielen Unterbrechungen und Bestrafungen überschattet. Insgesamt kam der Hamburger Sport Verein Hamburg aber besser mit der Gesamtsituation zurecht und fand auch in Unterzahl die richtigen Mittel durch die Abwehr der Hausherren. In den letzten Minuten konnte sich das Team von Torsten Jansen mehr Tormöglichkeiten erspielen und den 23:27-Endstand erzielen.

Am kommenden Sonntag gastiert GWD Minden um 14.00 Uhr im Ostwestfalen-Derby beim TBV Lemgo-Lippe.

Stimmen zum Spiel:

Frank Carstens: „Wir kommen zwar gut in dieses Spiel, verkaufen uns dann aber unter unserem Wert und bauen den Gegner mit eigenen technischen Fehlern auf. Ab diesem Zeitpunkt war es heute ein kampfbetontes Spiel, in dem jede Aktion entscheidend sein konnte. Wir hatten zwar unsere Momente und konnten das Spiel auch lange offenhalten. Insgesamt hat Hamburg aber die bessere Leistung und Tagesform abgerufen. Ich persönlich muss auch mit meiner Leistung hadern, da ich lange gebraucht habe, um eine funktionierende Formation aufzustellen. Jetzt müssen wir alle aus dem heutigen Spiel lernen und uns auf das Derby gegen Lemgo vorbereiten.“

Jens Vortmann: „Wir wussten, dass es heute ein sehr kampfbetontes Spiel sein wird. GWD Minden hat die letzten Partien zielstrebig und mit viel Tempo bestritten. Darauf haben wir uns heute auch eingestellt und durch eine gute Abwehrleistung den Grundstein gelegt. Im Angriff haben wir dann in den wichtigen Phasen die bessern Entscheidungen getroffen und konnten dadurch die zwei Punkte mitnehmen. Als ehemaliger Spieler verfolge ständig die Spiele und die Entwicklung von GWD Minden. Der Verein liegt mir immer noch am Herzen und ich wünsche mir sehr, dass die Mannschaft die Klasse halten kann.“

Torschützen GWD: Tomás Urban (4), Niclas Pieczkowski (3), Jan Grebenc (3), Amine Darmoul (3/2), Max Janke (2), Justus Richtzenhain (2), Mats Korte (2), Miro Schluroff (2), Nikola Jukic (1), Max Staar (1).
Im Tor: Malte Semisch (1.-60. Minute) mit 8 Paraden, Carsten Lichtlein (bei Siebenmetern).

Torschützen HSVH: Capser Mortensen (9/6), Frederik Andersen (5), Leif Tissier (3), Dominik Axmann (3), Niklas Weller (2), Philipp Bauer (2), Tobias Schimmelbauer (1), Jan Forstbauer (1), Azat Valiullin (1).
Im Tor: Jens Vortmann (1. -60. Minute) mit 11 Paraden.

Zeitstrafen: Grebenc (11.), Meister (14., 51.), Vignjevic (42.), Korte (48.), Janke (57.), – Forstbauer (7.), Schimmelbauer (16., 53.), Weller (18., 51.).

Rote Karte: Meister (51.), Schimmelbauer (54.)

Spielfilm: 2:0 (5.), 4:1 (10.), 7:6 (20.), 8:9 (25.), 11:11 (30.), 13:13 (35.), 14:16 (35.), 14:16 (40.), 16:18 (45.), 18:20 (50.), 20:22 (55.), 23:27 (60.).

Schiedsrichter: Martin Thöne und Marijo Zupanovic

Zuschauer: 1.343

Spieltagspartner: Spieltagspartner: MEYER-JUMBO Logistics ist ihr kompetenter Partner in allen Fragen und Anforderungen der Logistik. Neben eigenen täglichen Linienverkehren innerhalb Deutschlands, sind wir mit mehr als 400 Partnern über unsere leistungsstarken Systeme verbunden. Neben dem großen Bereich der Transport- und Lagerlogistik bieten wir unseren Kunden ein breites Portfolio aller Logistikdienstleistungen, wie z.B. Zollabfertigung, ADR-Abfertigung und B2C-Belieferung.

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© GWD Minden – vog / Foto: Olaf Luppes

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