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Die Partie in der SAP Arena bot von Beginn an beste Weihnachtsunterhaltung. Beide Teams legten ein ordentliches Tempo vor und so stand es nach fünf Minuten bereits 3:3. Reichlich Sand im Getriebe der Gastgeber war dafür verantwortlich, dass das GWD-Team danach das Kommando übernahm. Die Grün-Weißen überzeugten mit diszipliniertem und sicherem Angriffsspiel, während es im Rund der Arena merklich ruhig wurde. Beim 8:10, 9:11 und 11:13 lagen die Gäste mit zwei Toren vorn und zeigten dabei keinen Respekt vor dem namenhaften Gegner. Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson kündigte schon früh Redebedarf an, nahm nach 15 Minuten eine Auszeit und wechselte den Torhüter. Goran Stojanovic hatte mehr Glück an den Fingern als sein Vorgänger Niklas Landin, was ein Grund dafür war, dass sich das Blatt nun zugunsten der Hausherren wendete. Noch mehr aber spielte ihnen die Tatsache in die Karten, dass man nach 20 Minuten fast durchgängig in Überzahl agieren konnte. Gleich vier Zeitstrafen handelten sich die Grün-Weißen in den letzten zehn Minuten ein. Konnte man die beiden ersten noch gut überstehen, waren Kraft und Konzentration danach aber am Ende. Beim 15:14 (27.) lagen die Badener zum ersten Mal wieder vorn und packten zur Pause noch ordentlich drauf: zwei Treffer in den letzten Sekunden bedeuteten das 19:15 für die Gelbhemden.
Für die Gäste wurde die Aufgabe nach der Pause nicht einfacher, weil die Löwen-Abwehr nun besser zupackte und Goran Stojanovic sich zu einem der Matchwinner auf Seiten der Süddeutschen mauserte. Aber die Dankerser steckten nicht auf und kämpften sich durch die Partie. Einige einfache Tore von Nenad Bilbija sowie insgesamt 16 Paraden von Jens Vortmann hielten die Konkurrenz immer auf Sichtweite. Das 32:26 (57.) bedeutete die höchste Löwen-Führung, am Ende wurde es wieder knapper. Christoph Steinert, Oliver Tesch und Yves Kunkel waren noch dreimal für die Gäste erfolgreich und konnten nach dem Abpfiff mit dem 29:33 mehr als zufrieden sein.
Stimmen zum Spiel:
Goran Perkovac: „Mit der Einstellung der Mannschaft und so wie wir uns über weite Strecken präsentiert haben, bin ich zufrieden. Ich glaube heute war für uns sogar mehr drin. In der ersten Halbzeit haben wir am Ende etwas geschlafen. Nach dem Wechsel hat meine Mannschaft eine gute Moral gezeigt und ordentlichen Handball gespielt.“
Gudmundur Gudmundsson: „Das Spiel war wechselhaft. Wir haben im Angriff über lange Phasen sehr gut gespielt. Unsere Abwehr hat sich erst im Laufe des Spiels verbessert. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, weil wir bislang alle Heimspiele gewonnen haben.“
Torschützen GWD: Nenad Bilbija (7), Aleksandar Svitlica (7), Oliver Tesch (5), Christoph Steinert (3), Yves Kunkel (3), Dalibor Doder (2), Christoffer Rambo (1), Sören Südmeier (1).
Im Tor: Jens Vortmann (1.-59. mit 16 Paraden davon 2 Siebenmeter), Jannis Michel (59.-60. und bei 1 Siebenmeter).
Torschützen RNL: Uwe Gensheimer (8/1), Kim Ekdahl du Rietz (6), Andy Schmid (5/3), Patrick Groetzki (4), Gedéon Guardiola (4), Alexander Petersson (4), Bjarte Myrhol (2).
Im Tor: Niklas Landin (1.-15. ohne Paraden), Goran Stojanovic (15.-60. mit 16 Paraden).
Spielfilm: 3:3 (5.), 6:6 (10.), 9:10 (15.), 11:12 (20.), 14:14 (25.), 19:15 (30.), 21:17 (35.), 24:18 (40.), 26:22 (45.), 28:24 (50.), 31:26 (55.), 33:29 (60.).
Strafminuten: Oechsler (19.), Steinert (21.), Kunkel (23.), Tesch (26.), Torbrügge (40.), Bilbija (54.) – Guardiola (28.)
Zuschauer: 7.805
Schiedsrichter: Peter Behrens und Marc Fasthoff
© GWD Minden – bra
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