„Es darf auch etwas mehr sein“
Bundesliga | 12. Mai 2017

Im Duell der Altmeister zwischen dem VfL Gummersbach und GWD Minden geht es am Samstagabend (19.00 Uhr) in der Schwalbe Arena um Punkte für den Klassenerhalt. Die benötigen die Oberbergischen allerdings dringender als die Ostwestfalen. Währen der VfL nur knapp vor dem Drittletzten aus Lemgo rangiert, haben die Dankerser bereits sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.

Auf der Internetseite des VfL Gummersbach sind die Lobeshymnen für den kommenden Gegner groß. Dass die Grün-Weißen wenige Spieltage vor dem Saisonende ganz ordentlich dastehen, sieht auch deren Manager Horst Bredemeier so: „Wir liegen mit Sicherheit über den Erwartungen.“ Doch zufrieden zurücklehnen mag sich an der Weser noch niemand, zumal es noch kleine rechnerische Zweifel in Sachen Klassenerhalt gibt. „Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie die Sache professionell zu Ende spielt. Das soll nicht nur der eine Punkte sein, den wir rechnerisch noch brauchen, es darf auch etwas mehr werden“, fordert Bredemeier in seiner Abschieds-Saison als Geschäftsführer von der Mannschaft vollen Einsatz bis zum letzten Spieltag.

Im emotional geführten Hinspiel hatten die Grün-Weißen nach starker Schlussphase die Nase mit 26:23 vorn. „Da haben wir eine herausragende Deckungsleistung geboten“, erinnert sich Coach Frank Carstens. Julius Kühn war seinerzeit mit zwölf Treffern erfolgreichster Schütze des VfL, das Rückraum-As wird seinem Team nach einem Innenbandriss aber noch einige Zeit fehlen. Trainer Sead Hasanefendic will den Ausfall seines Leistungsträgers im Team lösen: „Das Kollektiv zählt und die Leidenschaft. Wir müssen kämpfen von der ersten bis zur letzten Minute. Wir spielen in der stärksten Liga der Welt, und es stehen entscheidende Wochen an.“ Trainer-Fuchs Hasanefendic hatte Vorgänger Emir Kurtagic Ende März abgelöst und seitdem vier Niederlagen in Mannheim, Leipzig, Magdeburg und Stuttgart erlebt. Dem gegenüber steht ein 30:26-Erfolg gegen die TSV Hannover-Burgdorf in eigener Halle. Mindens Frank Carstens weiß nicht nur um die Heimstärke der Gummersbacher, er rechnet auch mit Überraschungen: „Seit Sead Trainer ist, verteidigt die Mannschaft variabler. Bei ihm muss man immer auf alles gefasst sein.“

Beim GWD-Team stehen dem Ausfall von Dalibor Doder (Entzündung am kleinen Zeh) die Rückkehrer Mats Korte und Nenad Bilbija gegenüber. „Beide sind schon wieder im Training und könnten am Samstag im Kader stehen“, so Carstens. Bilbija hatte nach über einjähriger Verletzungspause bereits am vergangenen Wochenende erste Gehversuche in der Mindener Drittligamannschaft unternommen und dabei viermal getroffen. Entscheidend sei in Gummersbach, so Frank Carstens, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Nach dem Ausfall von Dalibor Doder käme es vor allem darauf an, ein gutes Angriffsspiel zu stellen. In jedem Fall ist sich Carstens sicher: „Wir haben die Mittel, um den VfL Gummersbach in Schwierigkeiten zu bringen.“

© GWD Minden – bra

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