Ein Sieg für die Moral
Bundesliga Spielberichte Saison 18/19 | 10. Feb 2019

Schalter umgelegt! Nachdem das GWD-Team die Hinserie mit vier Niederlagen in Folge abgeschlossen hat, gab es zum Auftakt des neuen Jahres einen verdienten Auswärtssieg beim HC Erlangen. Beim 29:25 (14:10)-Erfolg über den Tabellennachbarn stimmte nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Leistung der Carstens-Sieben.

Selbst der oft kritische Trainer hatte nach dem Abpfiff „keinen großartigen Grund zur Beanstandung“. Carstens sah über 60 Minuten einen souveränen und strukturierten Auftritt seiner Mannschaft in der Arena Nürnberger Versicherung. Zu Beginn drückten beiden Teams mächtig aufs Tempo, suchten den schnellen Torabschluss, produzierten dabei aber auch immer wieder technische Fehler. Mindens „Plus“ waren ein starker Espen Christensen, der vor dem Wechsel immerhin die Hälfte aller Bälle parieren konnte und Christoffer Rambo, der nicht nur selbst traf, sondern auch immer wieder seine Nebenleute gut in Szene zu setzen verstand. Den entscheidenden Vorteil erspielten sich die Gäste kurz vor dem Wechsel als Erlangen zweimal die Chance zum Ausgleich liegen ließ und stattdessen die Treffer von Andreas Cederholm, Kevin Gulliksen und Savvas Savvas einstecken musste.

Die klare Pausenführung tat dem Spiel der Grün-Weißen gut, auf 16:10 (32.) und 22:17 (42.) zogen die Ostwestfalen davon. Erlangens Umstellung auf die 5:1-Deckung, der Torwartwechsel zu Gorazd Skof und der nimmermüde Nico Büdel machten GWD Minden ab der 45. Minute zu schaffen. Drei Mal kam Erlangen bis auf zwei Tore heran, doch jedes Mal hatte GWD eine Lösung parat. Aliaksandr Padshyvalau, der den erkrankten Dalibor Doder (Magen-Darm-Grippe) glänzend vertrat, setzte gerade in diesen kritischen Situationen Akzente und verschaffte seinem Team damit immer wieder Luft. Auch der eingewechselte Kim Sonne Hansen parierte wichtige Bälle, die Mindener Deckung um den starken Innenblock Pusica / Gullerud stabilisierte sich. Mit seinem Treffer zum 28:24 (59.) beseitigte Magnus Gullerud die letzten Zweifel am Erfolg seiner Mannschaft und sorgte damit endgültig für einen gelungenen Jahresauftakt.

„Vor Weihnachten hatten wir viel Pech und konnten nicht zeigen, was wir drauf haben. Das hat heute wieder geklappt und wir haben unseren Plan ganz gut durchgeführt.“, sagte der fünffache Torschütze Christoffer Rambo nach der Partie. Mindens Mann mit der Nummer 9 hatte es nach dem Abpfiff besonders eilig, denn seine Frau ist hochschwanger. Wenn er und sein Team am Donnerstag die Rhein-Neckar Löwen zum ersten Heimspiel nach der Winterpause erwarten, dürfte die Rambo-Familie bereits doppelt Zuwachs erhalten haben.

Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens:
„Ich bin ziemlich glücklich und gelöst jetzt. Wir wussten vor diesem Spiel nicht so richtig wo wir standen. Klar hatten wir im Angriff erst ein paar Fehler, aber dann haben die Spieler, die von der Bank gekommen sind, Verantwortung übernommen. Vor der Pause haben wir von einer tollen Leistung von Espen profitiert. Aleks hat seine Sache heute wirklich gut gemacht und auch sehr viel Zug zum Tor bewiesen.“

Adalsteinn Eyolfsson: „In der ersten Halbzeit haben wir uns im Abschluss sehr schwer getan. Wir haben da unsere Linie verloren und hatten nicht genügend Tiefe. Dann hat Gorazd uns mit zwei, drei Bällen geholfen, aber wir haben dann immer wieder Nackenschläge bekommen. Das hatten wir uns oft auch selbst zuzuschreiben.“

Torschützen GWD: Kevin Gulliksen (6), Christoffer Rambo (5), Aliaksandr Padshyvalau (5), Marian Michalczik (4), Magnus Gullerud (3), Savvas Savvas (3), Andreas Cederholm (1), Max Staar (1), Luka Zvizej (1/1).
Im Tor: Espen Christensen (1.-52. mit 11 Paraden), Kim Sonne Hansen (52.-60. mit 3 Paraden).

Torschützen HCE: Nico Büdel (11/4), Christoph Steiner (4/2), Petter Overby (3), Christopher Bissel (2), Dominik Mappes (2), Johannes Sellin (2), Michael Haass (1).
Im Tor: Nikolas Katsigiannis (1.-45. mit 9 Paraden), Gorazd Skof (45.-60. mit 4 Paraden).

Zeitstrafen: Mansson (19.), Gulliksen (33.), Korte (37.), Padshyvalau (55.) – Büdel (4.), Bissel (27.), Steinert (36.), Haass (40.).

Spielfilm: 2:3 (5.), 5:6 (10.), 8:7 (15.), 9:9 (20.), 12:10 (25.), 14:10 (30.), 16:12 (35.), 18:15 (40.), 22:18 (45.), 23:20 (50.), 26:24 (55.), 29:25 (60.).

Schiedsrichter: Fabian Baumgart und Sascha Wild
Zuschauer: 5.112

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