Ein emotionsgeladener Sieg
Bundesliga Spielberichte Saison 18/19 | 05. Sep 2018

Puuuuuh…… Durchatmen! GWD Minden hat im zweiten Heimspiel der Saison die Nerven aller Grün-Weißen ordentlich strapaziert. Beim 29:28 (16:12)-Erfolg über die Eulen Ludwigshafen brachten die Hausherren den doppelten Punktgewinn erst mit dem Schlusspfiff unter Dach und Fach.

Manchmal werden im Sport Helden geboren. Minden hat seit dem 5. September einen weiteren dieser Helden. Neuzugang Kevin Maageroe Gulliksen hat sich diesen Status mit seinen sechs Treffern, vor allem aber mit dem Siegtor in der Schlusssekunde wahrlich verdient. Der Norweger erlöste nach 60 bangen Minuten die gesamte GWD-Gemeinde und verwandelte die Anspannung in grenzenlosen Jubel.

Es war ein zäher, aber guter Beginn für die Hausherren. Von nur drei Treffern in den ersten fünf Minuten gingen zwei auf das Konto der Mindener. Dann erhöhten die Grün-Weißen den Druck und waren beim 5:2 (8.) und 8:3 (14.) das souveränere Team auf der Platte. Die Carstens-Sieben überzeugte mit einem guten Tempospiel und einer soliden Abwehrleistung. Nach einer Auszeit von Benjamin Matschke, folgte eine starke Phase der Ludwigshafener. Bis auf 8:10 (19.) flogen die Eulen heran, doch dann übernahm das GWD-Team wieder das Zepter. Dalibor Doder als nimmermüder Antreiber und sechsfacher Torschütze und Keeper Kim Sonne Hansen verdienten sich im ersten Durchgang Bestnoten. Beim 16:8 (26.) wähnte manch einer sich vielleicht schon auf der Siegerstraße.

Eine schwächere Phase begleitete die Mindener in den Minuten vor und nach dem Wechsel. Die körperlich robusten und hart kämpfenden Gäste knabberten am Polster des GWD-Teams. Aus vier Toren Vorsprung wurden drei und beim 23:21 (44.) sogar nur zwei – klares Zeichen für Frank Carstens, mit einer Auszeit zu reagieren. Doch am Spielverlauf änderte sich zunächst nichts. Auch in der Folgezeit wackelte GWD Minden bedenklich und schickte die 1.700 Zuschauer in der KAMPA-Halle durch ein Wechselbad der Gefühle. Eine gelungene Aktion des eingewechselten Espen Christensen und ein Ballgewinn in der Abwehr machten zehn Minuten vor dem Ende Hoffnung. Als Frederic Stüber dann aber kurz danach für den ersten Ausgleich der Eulen sorgte, war die dramatische Schlussphase endgültig eingeläutet. Der Hallensprecher verkündete die „Crunchtime“ und in den folgenden Minuten knirschte es richtig! Magnus Gullerud brachte sein Team mit 28:27 in Front, danach  hielt es niemanden mehr auf den Sitzen. Im Gegenangriff brachte Azad Valiulin, der von der GWD-Abwehr nicht gut in den Griff zu bekommen war, den Ball im zweiten Versuch aus spitzem Winkel unter. Mit seinem fünften Treffer sorgte Neuzugang Kevin Gulliksen zwei Sekunden vor dem Abpfiff für die Erlösung. Und wurde zum Helden…..

Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens:
„Man hat gesehen, wie schwer es heute war. Über den 16:8-Zwischenstand waren wir eher überrascht. Da habe ich schon geahnt, dass es noch mal ganz eng werden würde. Man könnte sagen, dass wir mit dem späten Treffer auch ein wenig Glück hatten, aber unter dem Strich denke ich auch, dass es verdient war.“

Benjamin Matschke: „Minden hat immer geführt und damit auch verdient gewonnen. Wir haben erst nach dem 16:8 angefangen, das zu spielen, was wir uns vorgenommen haben. Minden kommt am letzten Spieltag zu uns und wir hoffen, dass wir uns dann revanchieren können.“

Torschützen GWD: Dalibor Doder (7/2), Kevin Gulliksen (6), Andreas Cederholm (5), Mats Korte (3), Marian Michalczik (3), Magnus Gullerud (2), Miljan Pusica (2), Anton Mansson (1).
Im Tor: Kim Sonne Hansen (1.-48. mit 10 Paraden), Espen Christen (48.-60. mit 2 Paraden)

Torschützen Eulen: Pascal Durak (8), Azat Valiullin (6), Frederic Stüber (5), Jerome Müller (4), Alexander Feld (3), Pascal Bührer (1), Gunnar Dietrich (1).
Im Tor: Mathias Lenz (1.-14 und 42.-60. mit 3 Paraden), Stefan Hanemann (14.-42. mit 3 Paraden)

Zeitstrafen: Michalczik (12., 18.) – Salger (9., 22.), Valiullin (38.)
Spielfilm: 2:1 (5.), 6:3 (10.), 8:5 (15.), 10:8 (20.), 16:9 (25.), 16:12 (30.), 19:14 (35.), 22:21 (40.), 24:21 (45.), 26:23 (50.), 27:25 (55.), 29:28 (60.).

Schiedsrichter: Sebastian Grobe und Adrian Kinzel
Zuschauer: 1.735

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