Die SG Flensburg lange geärgert
Spielberichte | 24. Aug 2013

Mit Spannung war erwartet worden, wie die Anfangsformation von Trainer Goran Perkovac aussehen würde. Am Kreis ließ der Kroate mit Nils Torbrügge den jüngsten Spieler auf dieser Position beginnen. Gleich mit seiner ersten Szene holte das Eingengewächs einen Siebenmeter heraus, der seinem Team die 1:0-Führung einbrachte. Bei GWD war es dann die gute Abwehrarbeit und bei den Gästen vor allem Torhüter Mattias Andersson, die dafür sorgten, dass die Partie äußerst torarm begann. Die Mindener machten es Flensburgs Mann mit der Nummer 1 allerdings leicht, denn aus dem gebundenen Spiel waren die Abschlüsse der Hausherren nicht unbedingt zwingend. Gerade aus dem Rückraum fehlte es lange Zeit an Durchschlagskraft. Erst nach 20 Minuten traf Nenad Bilbija zum ersten Mal aus neun Metern. Zuvor war die SG auf 7:4 davongezogen, aber nach 25 Minuten konnte Moritz Schäpsmeier zum 8:8 ausgleichen. In Sachen Kampf und Leidenschaft waren die Hausherren ihrem Gegner um Einiges überlegen. Das zahlte sich vor allem in der Abwehrarbeit aus und bescherte den Grün-Weißen ein achtbares 10:11 zur Pause.

Vier Zeitstrafen sorgten in den ersten Minuten nach dem Wechsel für viel Platz auf dem Spielfeld. Mit zwei Treffern zum 13:10 hatte sich die SG in dieser Phase ein wenig Luft verschafft. Der Favorit wahrte den Abstand, obwohl die Mindener zu keinem Zeitpunkt aufsteckten und ihr kraftraubendes Spiel bis zum Ende aufrecht erhielten. So erkämpften sich die Grün-Weißen beim 18:20 (58.) noch einmal die kleine Chance auf eine Überraschung. Als die Welle an Hinausstellungen die Gastgeber dann allerdings noch zweimal erwischte, waren alle Hoffnungen dahin. Die Flensburger nutzten die personelle Überlegenheit zu drei weiteren Treffern, so dass am Ende ein 18:23 zu Buche stand, dass die Kräfteverhältnisse in der KAMPA-Halle nicht ganz widerspiegelte. „Wir haben 45 Minuten lang ein sehr gutes Spiel gemacht. Dann sind uns die Kräfte ausgegangen, weil wir wenig personelle Alternativen haben. Mit Dalibor Doder und Christoph Steinert fehlen uns zwei wichtige Leute“, lautet das Fazir von Aleksandar Svitlica nach dem Spiel. Mit 7 Treffern war der Rechtsaußen erfolgreichster Schütze seines Teams.

Stimmen zum Spiel:
Goran Perkovac:
„Flensburg war heute die bessere Mannschaft, allerdings nicht um fünf Tore. Wir hatten viele unnötige Zeitstrafen. Bei uns hat es im Angriff nicht geklappt. Mit 18 Toren gewinnt man zuhause nicht einmal gegen eine Regionalligamannschaft. Mit unserem Engagement bin ich zufrieden, im Angriff müssen wir allerdings noch Einiges verbessern.“

Ljubomir Vranjes: „Es war ehr hart für uns heute. Die Abwehr hat funktioniert, der Torwart auch. Sonst haben wir es uns selbst schwer gemacht. Im ersten Spiel lief es noch nicht rund, darum kann ich auch nicht zufrieden sein.“

Torschützen GWD: Aleksandar Svitlica (7/2), Moritz Schäpsmeier (5), Aljoscha Schmidt (2/1), Oliver Tesch (2), Sören Südmeier (1), Nenad Bilbija (1).
Im Tor: Jens Vortmann (1.-60. mit 16 Paraden), Anders Persson (bei 2 Siebenmetern).

Torschützen SG: Anders Eggert (9/6), Jim Gottfridsson (2), Lasse Svan Hansen (2), Michael Knudsen (2), Thomas Mogensen (2), Drasko Nenadic (2), Steffen Weinhold (2), Holger Glandorf (1), Jacob Heinl (1).
Im Tor: Mattias Andersson (1.-60. mit 17 Paraden).

Spielfilm: 2:1 (5.), 2:2 (10.), 3:4 (15.), 5:7 (20.), 8:8 (25.), 10:11 (30.), 10:13 (35.), 13:15 (40.), 14:16 (45.), 15:18 (50.), 15:20 (55.), 18:23 (60.).
Strafminuten: Schäpsmeier (16.), Tesch (25., 51., 58.), Torbrügge (34., 46.), Schmidt (35.), Freitag (41.), Schäpsmeier (57.) – Weinhold (13.), Knudsen (20.), Karlsson (36.), Eggert (37., 49.).
Disqualifikation: Oliver Tesch (58. nach der 3. Zeitstrafe)
Zuschauer: 1.920

Schiedsrichter: Christoph Immel und Ronald Klein

 
© GWD Minden – bra

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