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GWD Minden setzt mit dem knappen 25:26-Sieg beim SC DHfK Leipzig den Aufwärtstrend der vergangenen Spiele weiter fort. In der von insgesamt vielen Fehler geprägten Begegnung, gelang es bis kurz vor Schluss keinem Team die endgültige Kontrolle zu übernehmen.
Die Grün-Weißen gingen mit breiter Brust in diese Partie und erwischten den etwas besseren Start. Besonders die Abwehrleistung und das Rückzugsverhalten der Carstens-Sieben gegen die Konterstarken Sachsen waren im ersten Durchgang ein zuverlässiges Mittel. Die Mindener Jungs agierten früh am Gegner und setzte diesen häufiger unter Zeitdruck. Die Leipziger spielten anfangs geduldig bis zur Chance und erspielten sich mit der 5:2-Führung (12. Spielminute) ein erstes Polster. Mit der Zeit häuften sich allerdings die Fehler im Positionsangriff der Haber-Sieben, wodurch GWD Vorteile bekam. Dennoch gelang es den Gästen nicht die zusätzlichen Gelegenheiten erfolgreich zu nutzten. Besonders die Chancenverwertung war ausbaufähig. Mohamed Amine Darmoul brachte hier allerdings die Kehrtwende und netzte nach seiner Einwechslung direkt doppelt ein. Beim Stand von 8:8 (21. Spielminute) war der Rückstand der Carstens-Sieben Geschichte und es zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Die ständigen Führungswechsel setzten sich bist zu Pause fort. Am Ende hatten die Leipziger hauchdünn die Nase vorne und gingen mit der 13:12-Halbzeiführung in die Kabine.
Auch nach dem Seitenwechsel gelang es keiner Mannschaft das Ruder endgültig zu übernehmen. Nach anfänglich kurzer Schwächephase gelang es der Carstens-Sieben die Partie gegen den Tabellen-Elften beim Stand von 18:18 (42. Spielminute) weiter offen zu halten. Die Sicherheit bekam GWD dabei durch die weiterhin souveräne Abwehrsleistung, an der Malte Semisch jetzt auch einen erheblichen Anteil hatte. Der Mindener Schlussmann vereitelte klare Chancen der Hausherren und bestätigte damit seine aktuelle Leistung. Im Angriff waren die Gäste jetzt konsequenter und behielten auch unter Zeitdruck die nötige Übersicht. Jetzt gerieten die Sachsen mehr ins Hintertreffen. Miro Schluroff gelang mit dem 21:23 (50. Spielminute) die erste deutlichere Führung der Ostwestfalen. Allerdings war mit den Leipzigern weiter zu rechnen, die die kurzzeitig auftretenden Mindener Unaufmerksamkeiten direkt bestraften. Kurz vor Schluss war die Begegnung beim Stand von 25:25 (58. Spielminute) wieder ausgeglichen. Erneut gelang es Miro Schluroff sein Team in Führung zu bringen, wodurch die Haber-Sieben den letzten Angriff des Spiels bekam. Die Grün-Weißen warfen in der Deckung nochmal alles in die Waagschale und nutzten Unstimmigkeiten im Angriff der Gastgeber aus, um die 25:26-Führung über die Zeit zu bringen.
Bereits am kommenden Mittwoch, den 22.12 empfangen die Mindener Jungs die HSG Wetzlar in der Kampa-Halle. Anpfiff ist um 19:05 Uhr.
Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Es ist ein tolles Erlebnis, mit dem wir nicht wirklich gerechnet haben. Leipzig ist immer ein hartes Pflaster. Ich denke, dass uns die letzten Spiele viel Rückenwind gegeben haben und wir heute mit viel Selbstvertrauen in diese Partie gegangen sind. Seit Anfang der Saison konnten wir uns Stück für Stück steigern. Der Trainingsfleiß der Mannschaft wird jetzt belohnt. Jeder Sieg ist jetzt wie Benzin für uns.“
Andre Haber: „Das ist für uns der bitterste Moment in der laufenden Saison. Wir haben uns die ganze Woche auf dieses Spiel vorbereitet und die Mannschaft auf die Wichtigkeit der nächsten Begegnungen hingewiesen. Woran es letztendlich lag, kann ich nicht an einem Aspekt festmachen. Wir haben insgesamt zu viele einfache Fehler gemacht, für die ich jetzt keine Erklärung finden kann.“
Torschützen GWD: Mohamed Amine Darmoul (7), Tomás Urban (5/1), Miro Schluroff (4), Mats Korte (3), Lucas Meister (2), Nikola Jukic (2), Max Staar (2), Niclas Pieczkowski (1).
Im Tor: Malte Semisch (1. – 60. Minute) mit 13 Paraden, davon 2 Siebenmeter.
Torschützen LEI: Patrick Wiesmach (6/3), Sime Ivic (4), Lukas Binder (3), Marko Mamic (3), Lovro Jotic (3), Maciej Gebala (3), Lucas Krzikalla (1/1) Gregor Remke (1), Alen Milosevic (1).
Im Tor: Kristian Saeveraas (1. – 46. Minute) mit 6 Paraden, davon 2 Siebenmeter, Joel Birlehm (46. – 60. Minute) mit 1 Parade.
Zeitstrafen: Meister (26.), Zeitz (26.) Pieczkowski (37.), Schluroff (53.) – Ivic (22.), Binder (39.)
Spielfilm: 1:2 (5.), 4:2 (10.), 5:3 (15.), 8:7 (20.), 9:10 (25.), 13:12 (30.), 15:14 (35.), 18:16 (40.), 20:19 (45.), 21:23 (50.), 23:24 (55.), 25:26 (60.).
Schiedsrichter: Sascha Standke und Steven Heine
Zuschauer: 0
© GWD Minden – vog / Foto: Karsten Mann
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