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Vor erfreulicher Kulisse hat GWD Minden beim Saisontauftakt in der KAMPA-Halle zwar keine Punkte behalten können, sich gegen den SC DHfK Leipzig aber dennoch gut verkauft. Nach 16:14-Pausenführung unterlagen die Ostwestfalen mit 26:29.
Aleksandar Svitlica gelang der erste Saisontreffer für Grün-Weiß. Der GWD-Rechtsaussen und seine Teamkollegen gingen sehr konzentriert in das Spiel gegen die ambitionierten Messestädter. Spätestens nach dem 5:4-Führungstreffer durch Christoffer Rambo hatten die gut 2.900 Zuschauer in der KAMPA-Halle die schlechte Vorstellung der Dankerser im Pokalwettbewerb vergessen. Mit Sören Südmeier auf der Mittelposition zogen die Hausherren ein gut organisiertes Angriffsspiel auf, waren von allen Position torgefährlich und leisteten sich erfreulich wenig Fehlversuche. Drei Zeitstrafen zwischen der 12. und 20. Spielminute steckten die Gastgeber gut weg und übernahmen danach bis zur Pause die Führung. Sinnbild für die Einstellung der Grün-Weißen war die Aktion von Neuzugang Anton Mansson, der beim 16:14 einen Ball in das Tor von Jens Vortmann bugsierte, den eigentlich schon alle verloren geglaubt hatten. Zwei-Tore-Führung, eine tolle Kulisse zum Saisonstart und eine gute Vorstellung der Mannschaft – an der Weser herrschte nach 30 gespielten Minuten prächtige Stimmung.
Dem 17:14 durch Marian Michalczik folgte kurz nach dem Wechsel die Ernüchterung als das Spiel für Christoffer Rambo nach der dritten Zeitstrafe schon früh beendet war. Ohne den wurfgewaltigen Norweger wurde es für die Gastgeber im Angriff um Einiges schwerer. Die Leipziger Abwehr konnte sich nun besser einstellen und der SC DHfK knabberte erfolgreich am Vorsprung des Kontrahenten. Top-Scorer Philipp Weber brachte sein Team nach 20 Minuten wieder auf Augenhöhe. Weber und Franz Semper stellten die Dankerser Abwehr wieder und wieder vor unlösbare Probleme und brachten die Messestädter fast im Alleingang auf Siegkurs. Im GWD-Angriff hingegen hakte es mehr und mehr. Die Hausherren scheiterten oft und trafen nicht einmal mehr vom Siebenmeterpunkt. Immerhin konnten die Grün-Weißen den zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstand durch Aleksandar Svitlica noch einmal verkürzen. Am Ende hatten aber die Gäste die besseren Karten. Mindens Sportlicher Leiter Frank von Behren nach dem Spiel: „Ich glaube, das war von unserer Seite aus ein Quantensprung im Vergleich zur letzten Woche. Am Ende fehlen uns die einfachen Tore. Wir wissen, dass wir noch einen langen Weg haben und werden daran arbeiten. Von den beiden Punkten war heute nicht auszugehen und darum ist das jetzt auch kein Beinbruch.“
Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Wir haben zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen, die erste war sehr angriffslastig. Bis zum 20:16 war das eine sehr, sehr gute Leistung meiner Mannschaft. Am Ende hatte Leipzig einfach mehr Power und konnte noch mal nachlegen.“
Andre Haber: „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit klar gesteigert, vor allem was die Abwehrarbeit angeht. Die Hinausstellung von Christoffer Rambo hat uns natürlich in die Karten gespielt. .
Torschützen GWD: Charlie Sjöstrand (6/4), Aleksandar Svitlica (4/2), Marian Michalczik (4), Christoffer Rambo (3), Sören Südmeier (3), Magnus Gullerud (2), Anton Mansson (2), Andreas Cederholm (1), Dalibor Doder (1/1).
Im Tor: Espen Christensen (1.-15. und 47.-60. mit 8 Paraden), Kim Sonne Hansen (15.-47. mit 4 Paraden).
Torschützen SC DHfK: Philipp Weber (11/5), Franz Semper (8), Lukas Binder (3), Lucas Krzikalla (2), Yves Kunkel (2), Alen Milosevic (1), Bastian Roschek (1), Peter Strosack (1).
Im Tor: Milos Putera (1.-22. mit 2 Paraden), Jens Vortmann (22.-60. mit 6 Paraden).
Spielfilm: 3:3 (5.), 5:5 (10.), 9:10 (15.), 12:12 (20.), 15:14 (25.), 16:14 (30.), 19:15 (35.), 20:18 (40.), 21:20 (45.), 23:23 (50.), 23:25 (55.), 26:29 (60.).
Strafminuten: Rambo (12., 27., 32.), Gullerud (16.), Svitlica (20.), Südmeier (29.), Mansson (41.) – Krzikalla (17.), Jurdzs (30.), Milosevic (44.), Janke (49.), Strosack (57.).
Disqualifikation: Christoffer Rambo (32. nach 3 Zeitstrafen)
Zuschauer: 2.938
Schiedsrichter: Hanspeter Brodbeck und Simon Reich
© GWD Minden – bra
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