Der THW wackelt, aber er fällt nicht
Spielberichte | 20. Mai 2015

Trainer Frank Carstens hatte sich zu Beginn für ein paar Veränderungen in seiner Startformation entschieden. Moritz Schäpsmeier und Christoffer Rambo begannen auf den Positionen der rechten Seite, im linken Rückraum war Nenad Bilbija erste Wahl, am Kreis spielte Nils Torbrügge. Mindens Bester in der ersten Halbzeit war aber Gerrie Eijlers. Etliche Paraden des Holländers, darunter auch ein Siebenmeter, bremsten den Tordrang des THW Kiel. Im Angriff taten sich die Gäste zunächst schwer gegen die offene Defensivformation des Tabellenführers und konnten in den ersten zehn Minuten durch Moritz Schäpsmeier nur ein Tor erzielen. Danach gelang es den Dankersern besser, die Lücken in der THW-Abwehr zu nutzen. Nach dem 4:1 (11.) pendelte sich der Vorsprung der Hausherren auf diese Größenordnung ein und das GWD-Team konnte gut mitspielen. Als der THW eine 12:9-Führung mit in die Kabinen nahm, schien er die Partie allerdings gut unter Kontrolle zu haben.

In Unterzahl starteten die Grün-Weißen nach dem Wiederanpfiff, weil Gerrie Eijlers sich kurz vor dem Wechsel eine Zeitstrafe eingehandelt hatte. Trotzdem erwischte man dieses Mal den deutlich besseren Start. Die Fehlerquote reduzierte sich merklich, die Mindener trugen ihre Angriffe sehr variabel und mit Florian Freitag auch sehr dynamisch vor und verkürzten so auf 13:14 (36.) und 14:15 (39.). Mit einem schnellen Zwischenspurt stellten die Gastgeber in nicht einmal drei Minuten den alten Abstand wieder her. Auch wenn das GWD-Team weiterhin insgesamt ein gutes Spiel machte, waren es doch Kleinigkeiten, die immer wieder den Ausschlag zugunsten des Favoriten gaben. Und doch wurde es in der letzten Minute für den THW noch einmal sehr kribbelig. Eine Zeigerumdrehung vor dem Abpfiff wurde es beim 23:22 nämlich noch einmal sehr knapp. Aber Filip Jicha erlöste den Favoriten mit seinem sechsten Treffer.

Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Wir haben eine sehr engagierte Leistung gezeigt. Wir wollten viel Druck entwickeln und Mut beweisen und haben uns so auch gute Möglichkeiten erarbeitet. Unser Rückzugsverhalten war dadurch auch sehr gut und der THW ist zu wenig Gegenstoßtoren gekommen. Die Basis war sicher unsere bewegliche 6:0-Deckung mit einem überragenden Gerrie Eijlers.“

Alfred Gislason: „Wir haben die langen Angriffe der Mindener nicht unterbinden können. Im eigenen Angriff haben wir große Probleme gehabt und konnten aus dem Rückraum nur durch Filip Jicha treffen. Es war ein ziemlich statisches Spiel von uns und ich bin froh, dass wir die Punkte behalten haben. Am Ende war es vielleicht sogar verdient, aber es hätte auch anders ausgehen können. “

Torschützen GWD: Dalibor Doder (5), Yves Kunkel (4/4), Christoffer Rambo (4), Aleksandar Svitlica (3/2), Nenad Bilbija (3), Christoph Steinert (2), Moritz Schäpsmeier (1), Nils Torbrügge (1).
Im Tor: Gerrie Eijlers (1.-30. und 34.-60. mit 17 Paraden), Jens Vortmann (30.-34.).

Torschützen THW: Filip Jicha (6), Rene Toft Hansen (3), Marko Vujin (3/1), Niklas Ekberg (2), Domagoj Duvnjak (2), Steffen Weinhold (2), Patrick Wiencek (2), Joan Canellas (1), Rune Dahmke (1), Henrik Lundström (1), Aron Palmarsson (1).
Im Tor: Andreas Palicka (1.-27. und 30.-60. mit 7 Paraden), Kim Sonne-Hansen (27.-30.).

Spielfilm: 2:1 (5.), 3:1 (10.), 6:4 (15.), 9:7 (20.), 11:8 (25.), 12:9 (30.), 14:12 (35.), 16:14 (40.), 19:16 (45.), 20:18 (50.), 23:19 (55.), 24:23 (60.).

Strafminuten: Rambo (16.), Jernemyr (27., 39.), Eijlers (30.), Steinert (54.) – Weinhold (31.), Wiencek (48.).

Zuschauer: 10285
Schiedsrichter: Christian Moles und Lutz Pittner

 
© GWD Minden – bra

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