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GWD Minden hat beim VfL Gummersbach seinen zweiten Auswärtssieg der Saison bejubeln können. Dabei agierten die Grün-Weißen deutlich souveräner als es das 24:22 (13:12) vermuten lässt.
Eine „interessante Woche“ hatte Frank Carstens seinen Schützlingen nach der schwachen Vorstellung im Heimspiel gegen den SC Magdeburg prophezeit. Eine gründliche Aussprache des Teams am Montag zeigte offenbar Wirkung. Die Grün-Weißen gestalteten das Spiel in der Schwalbe-Arena offen und lagen beim 11:9 (20.) zum ersten Mal mit zwei Toren vorn. Mit lang vorgetragenen Angriffen kontrollierten die Gäste die Partie und hatten in Dalibor Doder einen ihrer Aktivposten. Aber die Mindener versäumten es, ihre spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen. Hätte es im Abschluss nicht so oft gehapert, wäre auch eine höhere Pausenführung als das 13:12 möglich gewesen. Dem Gastgeber aus Gummersbach waren die fehlende Lockerheit und der Druck des Abstiegskampfes deutlich anzumerken. Besonders in der Offensive taten sich die Oberbergischen schwer.
Mit einem starken Kim Sonne Hansen im Rücken starteten die Ostwestfalen gut in den zweiten Durchgang. Marian Michalczik markierte den Treffer zum 13:16 und damit die erste Drei-Tore-Führung für sein Team. Abgeklärt und souverän verwalteten die Gäste den Vorsprung – bis ein Gummersbacher die Mindener ins Wanken brachte. Routinier Carsten Lichtlein entwickelte sich zum emotionalen Leader im VfL-Dress, hatte mit seinen Paraden entscheidenden Anteil an der Gummersbacher Führung beim 21:20 (50.). Das Spiel nahm deutlich an Fahrt auf, der Lärmpegel in der Schwalbe-Arena schwoll an. In der von vielen technischen Fehlern geprägten Schlussphase übernahm das GWD-Team wieder die Führung und bewies dann den längeren Atem. Nach dem 22:23 durch Marvin Sommer mühten sich die Gastgeber minutenlang vergeblich um den Ausgleich. Mit dem Schlusspfiff markierte Kapitän Dalibor Doder nach einem Alleingang den 24:22-Siegtreffer für sein Team und krönte damit seine überragende Leistung. „Heute haben Kleinigkeiten den Unterscheid gemacht. Wir haben nach dem Spiel gegen Magdeburg eine harte Woche gehabt und wollten unbedingt zeigen, was wir können“, sagte der sechsfache Torschütze Christoffer Rambo nach dem Abpfiff.
Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Ich habe etwas das Gefühl, dass das Ergebnis nicht ganz dem Spielverlauf entspricht. Wir haben die Coolness bewahrt und das hat die Mannschaft klasse gemacht. Ich glaube, wir haben uns vor allem im Angriff sehr, sehr gute Möglichkeiten erarbeitet, sind dann aber sehr häufig an Carsten Lichtlein gescheitert. Mental haben wir heute eine sehr starke Leistung abgeliefert.“
Torschützen GWD: Dalibor Doder (6), Christoffer Rambo (6/1), Marian Michalczik (3), Aleksandar Svitlica (3), Luka Zvizej (3/2), Magnus Gullerud (2), Mats Korte (1).
Im Tor: Kim Sonne Hansen (1.-44. und 47.-60. mit 15 Paraden), Espen Christensen (44.-47.).
Torschützen VfL: Marvin Sommer (7/2), Eirik Koepp (5/4), Tobias Schroeter (3), Josef Pujol (2), Moritz Preuss (2), Stanislav Zhukov (2), Marko Matic (1).
Im Tor: Matthis Puhle (1.-25. mit 6 Paraden), Carsten Lichtlein (25.-60. mit 12 Paraden)
Spielfilm: 4:2 (5.), 5:6 (10.), 8:9 (15.), 5:10 (20.), 11:12 (25.), 12:13 (30.), 13:16 (35.), 16:19 (40.), 18:20 (45.), 21:20 (50.), 21:23 (55.), 22:24 (60.).
Strafminuten: Gullerud (9.), Rambo (16.), Michalczik (56.) – Zhukov (23., 37.), Köpp (54.).
Zuschauer: 3.243
Schiedsrichter: Adrian Kinzel und Sebastian Grobe
© GWD Minden – bra
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