Das gewisse „Etwas“ kostet den Sieg
Bundesliga Spielberichte Saison 18/19 | 28. Feb 2019

GWD Minden hat das Nachbarschaftsduell gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit 29:32 (13:14) verloren. In einem durchwachsenen Bundesligaspiel gaben Kleinigkeiten den Ausschlag zugunsten der Gäste aus der niedersächsischen Landeshauptstadt.

Die grün-weiße Aufwachphase zu Beginn der Partie dauerte ein paar Minuten. Nach zerfahrenem Start mit zwei, drei erfolglosen Angriffen hatten die Hausherren sich bereits nach zehn Minuten wieder gefangen und lieferten sich vor 3.000 Zuschauern in der KAMPA-Halle einen offenen Schlagabtausch mit den Gästen aus Hannover. Die Mindener, die auf Keeper Espen Christensen (Rückenbeschwerden) verzichten mussten, bemühten sich sichtbar um Spielkontrolle und trugen ihre Angriffe mit großer Disziplin vor. Davon profitierten vor allem Marian Michalczik, Magnus Gullerud und Christoffer Rambo, die schon vor dem Wechsel zu den Haupttorschützen ihres Teams avancierten. Seit der neunten Spielminute war es keiner der beiden Mannschaften mehr gelungen, einen Zwei-Tore-Vorsprung herauszuspielen und auch zur Pause blieb es knapp. Mit dem Pfiff musste das GWD-Team noch die 14:13-Führung der TSV hinnehmen.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte lag der Vorteil auf Seiten der Gäste aus Hannover. Die beiden Nationalspieler Fabian Böhm und Timo Kastening brachten ihre Farben mit 16:13 in Front. GWD reagierte mit skandinavischer Urgewalt und blieb durch zwei Treffer von Christoffer Rambo dran. Die Ostwestfalen hielten die Spur und steigerten den Unterhaltungswert der Begegnung erheblich. Ein 5:0-Lauf bescherte der Carstens-Sieben nach 15:19-Rückstand die erste Führung. Besonders sehenswert in dieser starken Phase: der artistische 18:19-Anschlußtreffer durch Magnus Gullerud und das Führungstor von Christoffer Rambo, der vom eigenen Kreis ins leere Gästetor einnetzte. Doch danach wurde es für das GWD-Team schwer. Die TSV Hannover-Burgdorf agierte in der Schlussphase der Partie effektiver und kam zu gut herausgespielten Treffern. Deutlich mehr Mühe hatten die Grün-Weißen, um im Angriff zum Erfolg zu kommen. Die Gäste behielten im hektischer werdenden Spiel den kühleren Kopf und hatten zudem das Glück auf ihrer Seite. So hatte GWD Minden nach dem 28:29-Anschlusstreffer durch Miljan Pusica alle Trümpfe verspielt und zog am Ende mit 29:32 den Kürzeren.

„32 Tore zuhause zu kassieren gegen einen nicht übermächtigen Gegner tut schon weh. Da fehlen mir doch die letzten Emotionen. So werden wir es schwer haben, auch gegen andere Teams zu bestehen. Jetzt muss die Mannschaft einfach schnell kapieren, was es braucht, um ein Bundesligaspiel zu gewinnen“, so ein enttäuschter Frank von Behren nach der Partie.

Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens:
„Das war heute eine sehr smarte Leistung der TSV. Ich kann aber auch meiner Mannschaft gar nicht vorwerfen, dass sie nicht alles versucht habe. Es hat uns aber einfach in der Defensive an Qualität gefehlt. Hannover hat mit viel Druck gespielt und auch wenig falsch gemacht. Mir fehlte da auf unserer Seite einfach die Präsenz in der Abwehr.“

Carlos Ortega: „Es war ein guter Kampf beider Mannschaften. Unsere Verletztensituation war sehr schwierig. In den letzten 20 Minuten haben wir die 5:1-Situation gegen Kai Häfner gut gelöst. Natürlich sind wir jetzt zufrieden.“

Torschützen GWD: Christoffer Rambo (9), Marian Michalczik (7), Magnus Gullerud (6), Mats Korte (2), Luka Zvizej (2), Dalibor Doder (1), Miljan Pusica (1), Max Staar (1).
Im Tor: Kim Sonne Hansen (1.-60. mit 12 Paraden).

Torschützen TSV: Fabian Böhm (7), Timo Kastening (7/6), Kai Häfner (5), Ilja Brozovic (3), Nejc Cehte (3), Torge Johannsen (3), Vincent Büchner (2), Veit Mavers (1), Evgeni Pevnov (1).
Im Tor: Martin Ziemer (1.-44. mit 8 Paraden), Urban Lesjak (44.-60. mit 2 Paraden)

Zeitstrafen: Zvizej (44.), Korte (53.) – Brozovic (37.), Thiele (40.), Pevnov (60.).

Spielfilm: 2:2 (5.), 5:5 (10.), 8:8 (15.), 9:9 (20.), 10:11 (25.), 13:14 (30.), 15:18 (35.), 18:19 (40.), 22:21 (45.), 23:25 (50.), 27:29 (55.), 29:32 (60.).

Schiedsrichter: Lars Geipel und Marcus Helbig
Zuschauer: 3.013

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