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Nach einem schweren Start konnte GWD Minden die Erstrunden-Partie im DHB-Pokal gegen den HSV Hamburg am Ende doch deutlich 37:24 (16:15) für sich entscheiden. Dabei war Kim Sonne Hansen mit 19 Paraden ein starker Rückhalt für die Mannschaft.
Der Beginn des ersten Pflichspiels der Saison verlief für die Grün-Weißen wahrlich nicht nach Wunsch. Beim Auftakt des DHB-Pokalwettbewerbs fand der Erstligist gegen den Zweitliga-Aufsteiger aus Hamburg nur schwer ins Spiel. Bereits nach einer Minute lag das Team mit 0:2 hinten. Das erste Tor verdankte GWD seinem Kapitän Dalibor Doder, der nach einem Foul gegen Magnus Gullerud per Siebenmeter traf. Die Mindener taten sich schwer mit der offensiven 3:2:1-Abwehr des HSV. Durch technische Fehler und Fehlwürfe im Angriff überließen die Grün-Weißen den Hanseaten lange Zeit die Führung. Der Ausgleich gelang Mats Korte erst in der 20. Minute (10:10), worauf der HSV zunächst aber noch antworten konnte. Doch das GWD-Team fand allmählich in die Spur. Die schnelle Mitte führte zu Lücken in der hanseatischen Abwehr, welche die Mindener ausnutzten und so mit einer 16:15-Führung in die Halbzeitpause gehen konnten.
Der Start in die zweite Halbzeit gelang GWD dann eindeutig besser, dennoch konnte vorerst kein wirklich beruhigender Vorsprung herausgespielt werden. Die Abwehr der Grün-Weißen verteidigte die Hamburger immer besser, konnte jedoch die eroberten Bälle nicht in Tore umwandeln. Hinzu kamen weitere technische Fehler und Ballverluste, die nur Dank der überragenden Leistung von Torwart Kim Sonne Hansen keine gravierenden Folgen hatten. In der 40. Minute kehrten die Ostwestfalen endlich zu ihrem gewohnten Spiel zurück und konnte die zuvor so knappe Führung weiter ausbauen. Das anfängliche schnelle Spiel der Hamburger verlor an Fahrt. Die Mannschaft von Trainer Frank Carstens ließ dies nicht unbestraft und konnte sich in der 42. Minute ein Sechs-Tore-Polster erspielen. Die nun vermehrten Fehlwürfe des HSV nutzte die Carstens-Sieben für eine Reihe von Gegenstößen. Die jungen Hamburger musste der mangelnden Erfahrung Tribut zollen und überließ die letzten Minuten dem Team aus Ostwestfalen. Im Angriffswirbel der Grün-Weißen waren drei aufeinanderfolgende Tempogegenstoß-Tore von Mats Korte das Highlight. Der HSV spielte wie nach wie vor mit viel Kampfgeist, am Ende konnte Minden seine Bundesligaqualitäten jedoch deutlich unter Beweis stellen und gewann schlussendlich mit 37:24.
Am Sonntag trifft das GWD-Team nun auf den Wilhelmshavener HV, der sein Spiel gegen den 1. VfL Potsdam mit 34:30 (17:14) gewann.
Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Der Gegner hat wie erwartet stark gespielt. Wir hatten anfänglich unsere Probleme mit dem quirligen Angriff des HSV. Das 1:1-Verhalten der Hamburger war sehr gut, dennoch konnten wir unsere körperliche und spielerische Überlegenheit am Ende nutzen. Für das morgige Spiel müssen wir die Kreisabwehr und die Bereitschaft, in den Zweikampf zu gehen etwas steigern, ansonsten war ich mit dem Spiel zufrieden.“
Thorsten Jansen: „Über weite Strecken haben wir gut gespielt, haben uns dann ab der Mitte der zweiten Halbzeit schleifen lassen. Irgendwann musste auch die Qualität von GWD Minden Geltung kommen und am Ende haben die Mindener es souverän runtergespielt. Nach ein, zwei Fehlwürfen kann das so eine junge Mannschaft schon mal schnell runterziehen. Das haben die Mindener eiskalt genutzt.
Torschützen GWD: Mats Korte (11/1), Dalibor Doder (6/2), Marian Michalczik (5), Andreas Cederholm (4), Kevin Gulliksen (4), Miljan Pusica (3), Magnus Gullerud (2), Anton Mansson (1), Aliaksandr Padshyvalau (1).
Im Tor: Kim Sonne Hansen (1.-60.mit 19 Paraden), Espen Christensen (50. für 7-Meter – gehalten).
Torschützen HSV: Niklas Weller (7/2), Philipp Bauer (4), Jan Forstbauer (4), Kevin Herbst (3) Leif Tissier (2), Marius Fuchs (2), Christopher Rix (1), Finn Wullenweber (1).
Im Tor: Marcel Kokoszka (1.-30. mit 7 Paraden), Justin Rundt (30.-60. mit 3 Paraden).
Spielfilm: 4:3 (5.), 7:4 (10.), 8:6 (15.), 10:10 (20.), 12:12 (25.), 15:16 (30.), 18:19 (35.), 20:23 (40.), 20:26 (45.), 21:27 (50.), 23:30 (55.), 24:37 (60).
Strafminuten: Cederholm (30.), Rambo (50.), Gullerud (54.) – Forstbauer (16.).
Zuschauer: 450
Schiedsrichter: Jannik Otto, Raphael Piper
© GWD Minden – kre/fra
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