Auf dem Fußballplatz trifft nur Doder
Bundesliga | 19. Jul 2014

Bereits im Vorfeld war lange über die taktische Ausrichtung von Coach Goran Perkovac spekuliert worden. Dann überraschte der Trainerfuchs Fans und Gegner mit einer ganz außergewöhnlichen Variante. Während Neuzugang Miladin Kozlina trotz vielversprechender Trainingsleistungen für höhere Aufgaben geschont wurde, begannen Nils Torbrügge überraschend im Tor und der quirlige Christoffer Rambo als Stoßstürmer vor einem kompakten Mittelfeld. 

Doch schon nach zwei Minuten wurde das Konzept der Gäste über den Haufen geworfen. Döhrens Jörn Reinking profitierte davon, dass die Zuordnung in der GWD-Abwehr noch nicht stimmte und brachte die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Die Grün-Weißen machten auf und brachten viel Druck über die linke Seite mit Artjom Antonevitch. Nachdem der Youngster allerdings bereits beim Aufwärmen mit einem noch nie gezeigten Kunstschuß die Fensterscheibe der Gästekabine zertrümmert hatte, lief bei dem Mann mit der Nummer 7 nicht mehr viel zusammen. Immer wieder rannte sich „Arti“ in der TuS-Abwehr fest. In der Sturmmitte überzeugte Christoffer Rambo zwar durch körperliche Präsenz, auf die taktischen Ideen seiner Mitspieler konnte er aber oft nicht eingehen. So nahmen die Dankerser den 0:1-Rückstand mit in die Pause. 

Doch die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag: Nach kurzem Sololauf gelang Dalibor Doder der 1:1-Ausgleich. Wenige Minuten später scheiterte der Schwede mit einer sehenswerten Direktabnahme. Obwohl TuS-Coach Thomas Ehlert sofort drei frische Kräfte brachte, hielt das Unentschieden zunächst. In der GWD-Abwehr überzeugten Gerrie Eijlers mit einigen spektakulären Befreiunsschlägen und Jens Vortmann mit atemberaubenden Tacklings. Publikumsliebling Nils Torbrügge erhielt viel Szenenapplaus bei seinen Aktionen im Tor. „Das gibt Selbstvertrauen“, kommentierte Teamkamerad Sören Südmeier eine der Paraden des gelernten Kreisläufers. Aber in der 48. Spielminute musste sich Torbrügge ein zweites Mal geschlagen geben. Nachdem Lukas Franzmeier mit einem Heber nur die Latte getroffen hatte, versenkte Alexander Bekemeier den Nachschuß zum 2:1-Endstand.

„Es hat Spaß gemacht, aber jetzt bin ich auch ganz schön kaputt“, resümierte Arne Niemeyer nach 60 schweißtreibenden Minuten. Sein Trainer zeigte sich nach der Partie überrascht: „Ich hätte nicht gedacht, dass wir so gut mithalten können. Da habe ich Schlimmeres erwartet.“

Beim nächsten Auftritt im Mühlenkreis nehmen die Grün-Weißen dann wieder den Ball in die Hand. Am Freitag stellt sich das neue Bundesliga-Team seinen Fans in der Sporthalle Dankersen vor. Beim traditionellen „Sportmenue“ wird um 19.15 gegen Lugi Lund aus Schweden gespielt.

© GWD Minden – bra 

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