Am Ende fehlte nur ein wenig Glück
Bundesliga Spielberichte Saison 18/19 | 05. Mai 2019

Gutes Spiel, toller Kampf und eine großartige Kulisse, aber leider keine Punkte für GWD Minden. Die Grün-Weißen unterlagen vor ausverkaufter Halle den Füchsen Berlin erst in der Schlussphase mit 27:28 (14:12).

Das erste Tor der Partie gehörte dem Berliner Fabian Wiede nach einer Einzelaktion. Die Mindener spielten vorne zu Beginn schnell durch, die herausgespielten Strafwürfe verwandelten Luka Zvizej und Dalibor Doder souverän. Nach 5 Spielminuten leuchtete ein 2:1 für Grün-Weiß auf der Anzeigetafel. Die Zeitstrafe gegen die Füchse in der 9. Minute kam GWD gelegen, sie konnten zum 4:4 ausgleichen. Es zeichnete sich eine ausgeglichene Partie ab – auf beiden Seiten wurden einige Torchancen liegengelassen und die Abwehrreihen standen gut. Keine der beiden Mannschaften konnte sich so recht absetzen. In der 13. Spielminute musste Kim Sonne Hansen auf dem Feld behandelt werden und Leon Grabenstein bekam die Chance sich zu beweisen. Dieser hielt prompt einen Ball, welchen Magnus Gullerud vorne zum 6:7-Anschlusstreffer verwandelte. Nach 20 Spielminuten gelang GWD der verdiente 7:7-Ausgleich und anschließend durch Kevin Gulliksen der 8:7-Führungstreffer. In dieser wichtigen Phase des Spiels nagelte Leon Grabenstein das Tor sprichwörtlich zu und musste zwischen der 15. und 23. Minute nicht einmal hinter sich greifen. Ein frecher Heber von Savvas Savvas und eine starke Parade von Grabenstein beendeten den ersten Durchgang mit zwei weiteren Highlights für die Hausherren.

Erst nach gut sechs Minuten traf Dalibor Doder in der zweiten Halbzeit wieder für die Grün-Weißen. Die Füchse waren mit viel Schwung aus der Kabine gekommen und hatten bis dahin mit 16:14 vorgelegt. Der GWD-Express fand wieder in die Spur, die Gastgeber trafen nun zuverlässiger. Schnelle Gegenstöße durch Kevin Gulliksen waren das Mittel der Wahl, aber auch von allen anderen Positionen war die Carstens-Sieben erfolgreich. Die Partie schwappte hin und her und bot den 3.800 Zuschauern in der ausverkauften KAMPA-Halle viel Unterhaltung. In der Schlussphase waren es die Füchse, die die Nase knapp vorn hatten. Das 23:24 konnte der starke Andreas Cederholm noch ausgleichen. Beim nächsten Rückstand scheiterte Kevin Gulliksen an Silvio Heinevetter. Die Zweitore-Führung der Füchse beantwortete Marian Michalczik in Überzahl mit einem Kempa-Treffer. Die Halle stand Kopf als Luka Zvizej 30 Sekunden vor dem Abpfiff einen Ballgewinn in der Abwehr zum 27:27 nutzte. Jacob Holm traf zum 28:27 für die Füchse, auf der Gegenseite scheiterte Dalibor Doder mit einem Aufsetzer an Silvio Heinevetter. Schade, GWD!

Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens:
„Ich möchte meiner Mannschaft ein Kompliment für die Leistung heute machen. Ich bin heut vor allem mit der Steigerung im Angriff zufrieden. Uns hat einfach ein wenig das Glück gefehlt. Wenn wir weiter so in die Spiele hineingehen und uns so weiter als Team entwickeln, werden wir irgendwann das Glück erzwingen. Spätestens morgen müssen die Köpfe hoch, weil wir dann nach Stuttgart fahren und dort eine schwierige Aufgabe vor uns haben. “

Velimir Petkovic: „Das war eine tolle Atmosphäre in dieser Halle. Das habe ich in den letzten zehn Jahren hier nicht erlebt. Ich glaube, die Zuschauer haben ein gutes und spannendes Spiel gesehen. Wir haben richtig gut angefangen. In der zweiten Halbzeit sind wir mit unserer guten Deckung dann in Führung gegangen. Gott sei Dank, hat Jacob am Schluss dann dieses entscheidende Tor gemacht. Frank, herzlichen Glückwunsch für die tolle Leistung Deiner Jungs.“

Frank von Behren: „Es war ein tolles Spiel, aber das ist jetzt extrem bitter. Die Chance war heute so riesig und gerade darum tut es weh. Wir haben uns im Angriff vor allem auf der rechten Seite gesteigert. In der Abwehr haben wir phasenweise sehr gut gestanden. Es ist auch schön, dass Leon hier heute wieder einige Paraden zeigen und uns helfen konnte.“

Torschützen GWD: Kevin Maageroe Gulliksen (8), Andreas Cederholm (5), Dalibor Doder (3/1), Magnus Gullerud (3), Marian Michalczik (3), Savvas Savvas (2), Miljan Pusica (1), Luka Zvizej (2/1).
Im Tor: Kim Sonne Hansen (1.-13. und 46.-60. mit 3 Paraden – davon 1 Siebenmeter), Leon Grabenstein (14.-46. mit 7 Paraden)

Torschützen Füchse: Jacob Holm (6), Paul Drux (5), Mijajlo Marsenic (4), Bjarki Elisson (3), Stipe Mandalinic (3), Fabian Wieder (3), Hans Lindberg (2), Johan Koch (1), Mattias Zachrisson (1).
Im Tor: Silvio Heinevetter (1.-60. mit 11 Paraden), Malte Semisch (n.e.)

Zeitstrafen: Miljan Pusica (26.)  – Mijajlo Marsenic (9.), Johan Koch (24.), Schmidt (57.).

Spielfilm: 2:1 (5.), 4:4 (10.), 5:7 (15.), 7:7 (20.), 10:9 (25.) 14:12 (30.), 14:16 (35.), 18:18 (40.), 21:20 (45.), 23:23 (50.), 24:24 (55.), 27:28 (60.).

Schiedsrichter: Jannik Otto und Raphael Piper
Zuschauer: 3.800 (ausverkauft)

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