Wir sind Derbysieg!
Spielberichte | 20. Dez 2014

Für die GWD-Fans war es das wichtigste Spiel des Jahres, für die Mannschaft von Goran Perkovac ein bedeutender Schritt im Kampf um den Klassenerhalt und ein Match, das für Selbstvertrauen und Moral enorm gut war. Zwar rangieren die Dankerser nach wie vor auf einem Abstiegsplatz, aber die Leistung, die das Team am Samstagabend in der KAMPA-Halle geboten hat, macht Mut für die weiteren Aufgaben.

Dem tollen Auftakt mit dem Führungstreffer durch Christoph Steinert und einer tollen Parade von Jens Vortmann folgte der erste Dämpfer als Aljoscha Schmidt nach Foul an Marco Oneto vom Siebenmeterpunkt vergab. Die Dankerser, für die es auch später im Angriff nicht immer optimal lief, zogen ihre Kraft aus einer aggressiven Abwehr und der Riesenkulisse in der ausverkauften KAMPA-Halle. So erwischten die Hausherren einen Start nach Maß, führten mit 5:1 (8.) und 7:3 (11.). Licht und Schatten wechselten sich bei den Grün-Weißen weiterhin ab. Einem tollen Unterzahl-Tor von Dalibor Doder folgte ein weiterer vergebener Strafwurf. Was aber blieb, war die vorbildliche kämpferische Leistung und so wurde es für die Mindener zwar enger, sie behielten die Nase aber weiterhin vorn. Ein paar Mal kamen die Gäste auf zwei Treffer heran, doch mehr ließen die Dankerser nicht zu. Auch zur Pause hieß es 15:13 für das GWD-Team. Während sich bei den Gastgebern zu diesem Zeitpunkt die Torerfolge auf mehrere Köpfe verteilten, war der TuS neben seinem Siebenmeterschützen Ramon Tauabo vor allem durch Drago Vukovic erfolgreich.

Wie auch schon im ersten Durchgang begannen die Grün-Weißen nach der Pause sehr stark. Der für den keinesfalls enttäuschenden Jens Vortman schon vor dem Wechsel in die Partie gekommene Gerrie Eijlers legte mit ein paar tollen Paraden den Grundstein zur 19:14-Führung seines Teams. Dalibor Doder und Arne Niemeyer kristallisierten sich mehr und mehr als die GWD-Spieler heraus, von denen am meisten Torgefahr ausging. Der Schwede traf insgesamt fünfmal und wurde seiner Rolle als Spielmacher mehr als gerecht. Gegen seinen Ex-Verein traf Mindens Blondschopf zum 22:18 (44.) sogar in Unterzahl. Auf alle Versuche, die der TuS nun unternahm, um den Rückstand zu verkürzen, fand das GWD-Team eine Antwort. Die Mindener spielten sehr konstant, leisteten sich keine Schwächephasen und führten so auch weiterhin mit drei oder vier Toren. Je näher das Spielende rückte, desto häufiger reckten die Protagonisten in den grünen Trikots die Hände in die Höhe. Doch die Dankerser und ihre Fans mussten verdammt lange zittern. In der Schlussminute verkürzten die Gäste durch den überragenden Drago Vuckovic noch einmal auf 27:28, ehe Aljoscha Schmidt die gesamte GWD-Familie mit seinem Treffer zum 29:27 erlöste und einen einzigen Freudentanz auslöste.

Stimmen zum Spiel:
Goran Perkovac: „Er war ein fairer und offener Kampf heute. Wir waren etwas bereiter und wacher. Am Ende ist uns etwas die Konzentration verloren gegangen und darum mussten wir noch etwas zittern. Die beiden Punkte sind für uns enorm wichtig. Ich bedanke mich bei meinen Spielern, die heute wirklich top motiviert waren. Heute war es auch handballerisch phasenweise wirklich gut. Ich bedanke mich bei den Fans, die heute wirklich eine tolle Kulisse geboten haben.“

Dirk Beuchler: „Der Sieg war verdient, weil GWD auch immer vorne war. Wir haben nie den Derby-Modus bekommen, waren immer einen Schritt zu spät und nicht aufmerksam genug. Wir haben phasenweise ordentlich gedeckt. In der zweiten Halbzeit habe ich Einiges versucht, aber es hat nichts geklappt.“

Torschützen GWD: Arne Niemeyer (7), Aljoscha Schmidt (6/1), Aleksandar Svitlica (6/2), Dalibor Doder (5), Christoph Steinert (3), Marco Oneto (2).
Im Tor: Jens Vortmann (1.-24. mit 7 Paraden), Gerrie Eijlers (24.-60. mit 13 Paraden).

Torschützen TuS: Drago Vukovic (11), Ramon Tauabo (5/3), Gabor Langhans (4), Jens Schöngarth (3), Tim Remer (2), Niclas Pieczkowski (1), Richard Wöss (1).
Im Tor: Nikola Blazicko (1.- 13. und 37.-60. mit 6 Paraden), Malte Semisch (13.-37. mit 9 Paraden).

Spielfilm: 5:1 (5.), 6:3 (10.), 9:7 (15.), 10:8 (20.), 14:11 (25.), 10:13 (30.), 18:14 (35.), 20:15 (40.), 23:19 (45.), 24:21 (50.), 27:23 (55.), 29:27 (60.).

Strafminuten: Oneto (13., 25., 57.), Torbrügge (43.), Schäpsmeier (43.) – Klimek (16.), Pieczkowski (35.), Schöngarth (57.), Remer (59.).
Disqualifikation: Marco Oneto (57. nach 3 Zeitstrafen)
Zuschauer: 4.059

Schiedsrichter: Peter Behrens und Marc Fasthoff

  

 
© GWD Minden – bra

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