Umkämpftes Spiel in Essen findet keinen Sieger
Spielberichte | 20. Nov 2015

GWD Minden ist auch nach dem 15. Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga noch ungeschlagen. Die Grün-Weißen trennten sich in einem kampfbetonten Spiel von TUSEM Essen mit 27:27-Unentschieden.

Am Ende überwog bei vielen Mindenern der Frust über den verpassten zweiten Punkt. „Wenn man mit zwei Toren führt, muss man so ein Spiel auch gewinnen können“, ärgerte sich Aleksandar Svitlica und auch Dalibor Doder musste nach dem Abpfiff feststellen: „Immerhin hatten wir die letzte Chance auf den Sieg.“ Eben diese wurde vom GWD-Mittelmann aber nicht genutzt, weil sein Aufsetzer über das Tor der Essener flog.

Dabei hatte die Partie in der Sporthalle „am Hallo“ für den Tabellenführer vielversprechend begonnen. TUSEM leistete sich viele Fehlwürfe in der Anfangsphase, Kim Sonne nahm gleich eine Handvoll Bälle weg und so konnten die Mindener nach fünf Minuten von 3:3 auf 6:3 davonziehen. Doch dann hakte es auch im GWD-Angriff. Immer häufiger hatte Sebastian Bliß im Essener Tor das letzte Wort. Nach einer Viertelstunde war der Vorsprung der Gäste dahin. Die Hausherren nutzten ihre Vorteile im Gegenstoßspiel und hatten nun die Nase vorn. Mit dem Pausenpfiff schlug Christoffer Rambos Gewaltwurf im TUSEM-Tor ein und sorgte dafür, dass die Dankerser beim 13:14 wieder dicht dran waren.

Nach dem Wechsel taten sich beide Teams im Angriff schwer. Die Abwehrreihen bestimmten das Geschehen und es entwickelte sich ein echter Handballfight. Die Partie blieb eng, die Führung wechselte ständig. Nenad Bilbija steuerte nach schwachem Beginn nun einige wichtige Treffer bei. Auch sonst war der Rückraum mittlerweile zur stärksten Waffe der Grün-Weißen geworden. „Es ist doch immer dasselbe“, stöhnte die Essener Fans auf den Rängen, wenn Christoffer Rambo wieder einmal aus großer Distanz traf.

Dalibor Doders Treffer zum 24:22 (52.) bedeutete den ersten Zweitore-Vorsprung für die Mindener nach dem Wiederanpfiff. Auch beim 27:25 (58.) sah es für die Gäste noch vielversprechend aus. Dann aber musste Abwehrchef Magnus Jernemyr für zwei Minute auf die Bank und TUSEM nutzte die Chance zum Ausgleich. Christoffer Rambo und eben Dalibor Doder vergaben die letzten Möglichkeiten für die Dankerser. „Wir haben den finalen Punch nicht gemacht“, so Trainer Frank Carstens nach der Partie.

Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Ich kann der Mannschaft heute keinen Vorwurf machen, weil die kämpferische Leistung gestimmt hat. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden, weil wir zu viele Fehlwürfe hatten. Dieser Punktverlust ist von anderer Qualität als der in Rostock, weil wir heute ganz anders gefordert wurden.“

Torschützen GWD: Christoffer Rambo (8), Nenad Bilbija (5), Dalibor Doder (4), Aleksandar Svitlica (4/3), Charlie Sjöstrand (3), Joakim Larsson (1), Nils Torbrügge (1), Sören Südmeier (1).
Im Tor: Kim Sonne (1.-27. und 30.-60. mit 14 Paraden davon 1 Siebenmeter), Joel Birlehm (27.-30. mit 1 Parade).

 Torschützen TUSEM: Srdjan Predragovic (5/1), Georg Pöhle (5), Lasse Seidel (4), Jonas Ellwanger (3), Joshua Schlüter (3), Pasqual Tovornik (3), Paul Trodler (3), Carsten Ridder (1).
Im Tor: Sebastian Bliß (1.-60 mit 19 Paraden).

Spielfilm: 2:3 (5.), 3:5 (10.), 5:6 (15.), 8:8 (20.), 12:11 (25.), 14:13 (30.), 14:15 (35.), 18:18 (40.), 20:20 (45.), 22:23 (50.), 23:25 (55.), 27:27 (60.).

Strafminuten: Larsson (23.), Torbrügge (52.), Jernemyr (58.), Svitlica (60.) – Trodler (28., 45.), Pöhle (37.), Ridder (50.).

Zuschauer: 1.852
Schiedsrichter: Marcus Hurst und Mirko Krag

© GWD Minden – bra

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