THW lässt Mindener kielholen
Spielberichte | 06. Okt 2013

Neben Christoph Steinert fehlte den Mindenern am Sonnabend auch Nils Torbrügge verletzungsbedingt, sodass Vignir Svavarsson etwas unerwartet in die Startaufstellung rutschte. Leider blieb das allerdings die einzige Überraschung aus Sicht der Grün-Weißen. Dominante Zebras diktierten von Anfang an das Spielgeschehen. Schon nach vier Minuten hatte der THW eine 3:0-Führung herausgeworfen. Immer wieder gelangen den Kielern Anspiele zum Kreis oder auf die Außen, was einfache Tore oder Siebenmeter nach sich zog. Das Team von Goran Perkovac hingegen tat sich in der Offensive sehr schwer. Fast jeder Abschluss musste hart erkämpft werden, wovon der ohnehin glänzend aufgelegte Johan Sjöstrand im Kasten der Gastgeber natürlich profitierte. Mitte der ersten Halbzeit reagierte der GWD-Coach dann, nahm eine Auszeit und brachte Anders Persson für den glücklosen sowie oft alleingelassenen Jens Vortmann. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Zebras bereits ein Sechs-Tore-Polster (11:5) erarbeitet, welches sie bis zur Halbzeit sogar noch auf 19:11 ausbauen konnten. Die Mindener Mannschaft fand vor dem Seitenwechsel einfach keine Antwort auf das Spiel der Ostseestädter.

Nach der Pause wurde es für die Grün-Weißen dann etwas besser. Zwar dezimierte sich die Perkovac-Sieben am Anfang des zweiten Abschnitts durch Zeitstrafen gegen Anders Oechsler (33.) sowie Aljoscha Schmidt (34.) selbst, stand aber disziplinierter in der Abwehr und erzielte mehr einfache Tore. Zugegebenermaßen hatte der THW in dieser Phase der Partie auch viel Alu-Pech und spielte mit leicht angezogener Handbremse. Die Kieler kontrollierten das Geschehen zu jeder Zeit, ließen das Team aus dem Mühlenkreis nie näher als sechs Treffer herankommen und machten gegen Ende der Partie beim Stand von 27:21 (50.) noch einmal ernst. Zwei schnelle Tore von Christian Zeitz schraubten das Ergebnis erneut in die Höhe, was die Zuschauer in der wieder mal vollen Sparkassen-Arena dazu verleitete, spontan die Welle herumgehen zu lassen. Danach plätscherte das Spiel vor sich hin. Den letzten Treffer zum 25:34-Endstand aus Sicht der Gäste setzte schließlich Oliver Tesch. Alles in allem war der Sieg der Zebras hoch verdient und nie gefährdet. GWD sollte sich darüber allerdings keineswegs zu lange ärgern, denn einerseits lautet der Anspruch nicht mit den Ostseestädtern auf Augenhöhe zu sein und andererseits wartet bereits am Freitag das Derby gegen den TuS N.-Lübbecke auf die Mannschaft.

Stimmen zum Spiel
Goran Perkovac: „Wir haben uns intensiv vorbereitet und wollten die Anspiele zum Kreis verhindern. Wir haben aber die ersten 30 Minuten geschlafen. In der zweiten Halbzeit war das besser, aber wir waren heute einfach nicht ebenbürtig.“

Alfred Gislason: „Ich bin mit der ersten Halbzeit zufrieden. Das einzige, was ich kritisieren kann, ist die Chancenverwertung. Ansonsten bin ich heute sehr zufrieden.“

Torschützen GWD: Aljoscha Schmidt (6), Aleksandar Svitlica (5), Nenad Bilbija, Moritz Schäpsmeier, Vignir Svavarsson und Oliver Tesch (je 3), Artjom Antonevich und Dalibor Doder (je 1)
Im Tor: Jens Vortmann (1.-15. mit 1 Parade), Anders Persson (15.-60. mit 12 Paraden)

Torschützen THW: Niclas Ekberg (6), Marko Vujin (5), Filip Jicha, Gudjon Valur Sigurdsson und Patrick Wiencek (je 4), Dominik Klein und Christian Zeitz (je 3), Aron Palmarsson (2), Wael Jallouz, Rasmus Lauge und Rene Toft Hansen (je 1)
Im Tor: Johan Sjöstrand (1.-50. mit 19 Paraden), Andreas Palicka (50.-60. mit 3 Paraden)

Spielfilm: 0:3 (4.), 3:7 (8.), 5:10 (13.), 7:12 (19.), 8:16 (24.), 11:19 (30.), 13:20 (34.), 15:23 (41.), 18:25 (45.), 21:27 (50.), 22:32 (55.), 25:34 (60.)

Strafminuten: Aleksandar Svitlica (23.), Anders Oechsler (25. und 33.), Aljoscha Schmidt (34.), Oliver Tesch (46.) – Patrick Wiencek (22.), Rasmus Lauge (23.), Wael Jallouz (48.)

Zuschauer: 10.285

Schiedsrichter: Nils Blümel und Jörg Loppaschewski

 
© GWD Minden – rok

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