GWD will in Aue „etwas Besonderes leisten“
Allgemein Bundesliga | 27. Okt 2015

In der 2. Handball-Bundesliga läuft es für GWD Minden im Moment wie am Schnürchen. Ob sich die Erfolgsgeschichte auch im Pokal fortschreiben lässt, wird sich am Mittwoch zeigen. Dann treten die Grün-Weißen zur Achtelfinal-Begegnung beim EHV Aue an.

Lästiges Beiwerk oder das gewisse Etwas im Liga-Alltag? Für Mindens Trainer Frank Carstens ist das Pokalspiel in Aue eindeutig Letzteres. „Wir haben am Mittwoch die Chance, etwas Besonderes zu leisten“, sagt Carstens angesichts der Tatsache, dass man im Falle eines Sieges nur noch einen Schritt vom Final Four in Hamburg entfernt ist. Und diese Aussicht scheint nicht nur den Trainer, sondern auch seine Mannschaft zu beflügeln: „Das Final Four hat eine Sogwirkung auf uns!“

„Die Chance in Aue zu gewinnen, ist sicherlich höher als die Chance, bei den Rhein-Neckar Löwen zu gewinnen“, sagt Carstens, weiß aber auch, dass der Zweitligist dennoch nicht zu den angenehmen Gegnern gehört. Nicht nur die schwer zu spielende 5:1-Deckung des Ligakonkurrenten, sondern auch die gewohnt hitzige Stimmung in der Erzgebirgshalle dürften den Ostwestfalen das Leben schwer machen. „Aue investiert immer sehr viel in seine Spiele. Das wird am Mittwoch einen Kampf auf Biegen und Brechen geben“, heißt es aus dem Mund des Trainers. Nicht umsonst werben die Sachsen auf ihrer Internetseite mit dem Slogan „Liebe den Schmerz“.

Schmerz ist ein Thema, dass die Mindener ohnehin zurzeit mehr beschäftigt als ihnen lieb sein wird. So wird Moritz Schäpsmeier das Match von seinem Krankenbett im Mindener Klinikum aus verfolgen. Der Linkshänder hatte im Spiel gegen Springe einen „Pferdekuss“ einstecken müssen, der sich so ungünstig entwickelte, dass eine Operation notwendig geworden ist. Auch Torhüter Gerrie Eijlers gehört seit dem vergangenen Wochenende zu den Rekonvaleszenten. Er hatte gleich in der Anfangsphase der Partie gegen die Handballfreunde eine Kapselverletzung in der Hüfte erlitten. Sein Einsatz am Mittwoch ist fraglich. Die Youngster Jannik Jungmann und Joel Birlehm stoßen darum am Mittwoch mit zum Kader.

Aber auch auf der Gegenseite gibt es reichlich Ausfälle zu beklagen. Mit Ladislav Brykner (Distorsion der Schulter), Bengt Bornholm (Muskelabriss), Adam Mazur (Kreuzbandriss) und Janar Mägi (Kreuzbandzerrung) muss EHV-Trainer Runar Sigtrygsson gleich ein Quartett an Spielern ersetzen. Der EHV belegt in der Liga einen beachtlichen vierten Platz und setzte sich im Final Four-Turnier der ersten Runden gegen den SV Zweibrücken und dann immerhin mit 30:24 gegen den TBV Lemgo durch.

Schon am Dienstag geht es für die Mindener Delegation in Richtung Leipzig, wo man am Mittwochmorgen auch noch eine Trainingseinheit absolviert. Das Pokalspiel wird in der Erzgebirgshalle um 19.00 Uhr angepfiffen. „Wir müssen jetzt in dieser Woche noch einmal die Zähne zusammenbeißen. Danach können wir uns zwei Wochen lang ausruhen“, lautet die Durchhalteparole von Frank Carstens.

© GWD Minden – bra

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