GWD behält auch im Pokal eine weiße Weste
Spielberichte | 28. Okt 2015

Der Traum vom Final Four geht für GWD Minden weiter. Das hart umkämpfte Achtelfinale beim EHV Aue konnten die Grün-Weißen nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit klar mit 28:22 (12:13) für sich entscheiden.

Zum zweiten Mal in Folge begann die Partie für GWD Minden mit einem Torhüter-Knockout. Dieses Mal erwischte es Kim Sonne, der nach fünf Minuten einen Kopftreffer bekam und anschließend erst einmal eine Verschnaufpause benötigte. Trotzdem gehörte die Anfangsphase den Gästen, die nach sechs Minuten bereits mit 4:1 vorn lagen. Dann aber häuften sich die technischen Fehler im Angriff, GWD blieb minutenlang ohne Torerfolg und der EHV zog Nutzen daraus. Beim 6:6 (14.) war der Ausgleich geschafft und die Partie von nun an offen. Das GWD-Team zeigte eine couragierte Abwehrleistung, aber eine wechselhafte Vorstellung in der Offensive. Die 5:1-Deckung des Ligakonkurrenten erschwerte das Aufbauspiel der Dankerser sichtlich. Durchaus ansehnlichen Spielzügen folgten haarsträubende Fehler. So blieb es bis zur Pause zerfahren und umkämpft – mit dem etwas besseren Ende für den EHV, der einen Ein-Tore-Vorsprung mit in die Kabine nahm.

Zwölf Minuten lang hielt das dünne Polster der Sachsen, die nach wie vor hauptsächlich über beide Außenpositionen zum Erfolg kamen. Doch nach dem 17:15 (39.) durch Arni Sigtrygsson setzte GWD Minden zur vorzeitigen Schlussoffensive an. Angeführt vom starken Sören Südmeier trafen die Ostwestfalen fünfmal in Folge. Miladin Kozlina sorgte für noch mehr Stabilität in der Abwehr. Nils Torbrügge zeigte erfreuliche Offensivqualitäten am Kreis. Den ersatzgeschwächten Gastgebern fehlte mehr und mehr die Kraft und mit zunehmender Spieldauer auch der Glaube an die Wende. Zumal Kim Sonne mittlerweile kaum zu überwinden war und, wie schon in Springe, zu den Matchwinnern gehörte. So war die Partie schon wenige Minuten vor dem Abpfiff entschieden.

„Wir müssen uns jetzt irgendwie die Müdigkeit aus den Knochen strampeln und am Samstag gegen Hagen gewinnen. Dann wäre alles gut“, ist für GWD-Manager Horst Bredemeier der „goldene Oktober“ mit mittlerweile sieben gewonnenen Spielen bislang makellos. Im Pokalwettbewerb dürfte es für die Dankerser aber nicht leichter werden. Der Gegner des einzigen im Wettbewerb verbliebenen Zweitligisten wird am Sonntag vor der Partie Füchse Berlin gegen THW Kiel ausgelost. Das Viertelfinale ist für den 16. Dezember terminiert.

Torschützen GWD: Charlie Sjöstrand (1), Christoffer Rambo (4), Aleksandar Svitlica (4), Nenad Bilbija (3), Sören Südmeier (3), Miladin Kozlina (2), Dalibor Doder (2), Nils Torbrügge (2), Joakim Larsson (1).
Im Tor: Kim Sonne (1.-5. und 30.-60. mit 10 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Gerrie Eijlers (5.- 30. mit 4 Paraden)

Torschützen EHV: Kevin Roch (6), Jan Faith (4), Arni Thor Sigtrygsson (4), Eric Meinhardt (3), Sigtryggur Runarsson (3/2), Marcel Schäfer (2).
Im Tor: Radek Musil (1.-12. und 49.- mit 4 Paraden), Eric Töpfer (12.-42. und 45.-49. mit 5 Paraden davon 2 Siebenmeter), Sveinbjörn Petursson (42.-45.)

Spielfilm: 1:3 (5.), 3:5 (10.), 7:7 (15.), 7:8 (20.), 10:9 (25.), 13:12 (30.), 15:15 (35.), 17:16 (40.), 18:20 (45.), 19:23 (50.), 19:24 (55.), 22:28 (60.).

Strafminuten: Rambo (18.), Kozlina (45.) – Meinhardt (21.), Faith (52.).

Zuschauer: 1.350
Schiedsrichter: Lars Geipel und Marcus Helbig

© GWD Minden – bra

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